Spezial #7: Ausverkauf der DDR? Dr. Marcus Böick über die Geschichte der Treuhandanstalt

Shownotes

Die Treuhandanstalt ist bis heute eine der umstrittensten Institutionen der deutschen Geschichte. Ihre Aufgabe bestand darin, die Volkseigenen Betriebe der DDR im Zuge der Wiedervereinigung zu privatisieren. Während einige diese Praxis als neoliberalen Ausverkauf der ostdeutschen Wirtschaft kritisieren, stellen andere das Handeln der Behörde als alternativlos dar.
Der Historiker Dr. Marcus Böick hat sich mit der Geschichte der Treuhand intensiv auseinandergesetzt und spricht im siebten "WfA-Spezial" mit Ole Nymoen über seine umfangreiche Forschungsarbeit.

Literatur:

Marcus Böick: Die Treuhand - Idee – Praxis – Erfahrung 1990-1994, Suhrkamp.

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Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen
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Kommentare (1)

J*

Also ich frag mich die ganze Zeit, ob es auch anders hätte laufen können und ich finde schon dass man mehr kritisieren könnte, dass niemand auf die psychologischen und finanziellen Folgekosten der Menschen geachtet hat, auch Herr Böick betrachtet die Treuhand doch aus einer sehr kapitalistischen Brille heraus und ist damit keineswegs so neutral wie er austut. Es sollte schon gesagt werden dass die Treuhand niemals die Interessen der Menschen der DDR im Blick hatte und das kann man an einer Behörde sehr wohl kritisieren.

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