Ep. 112: Wie China der Schock-Therapie entkam
Shownotes
China ist seinen ganz eigenen Weg gegangen – und der war bislang überaus erfolgreich, wie ein Vergleich besonders deutlich zeigt. Während in Russland das Wohlstandsniveau seit nunmehr 30 Jahren stagniert, ging es in der Volksrepublik nur aufwärts.
Woran liegt das? Eine Studie der Ökonomin Isabella M. Weber ist dieser Frage nachgegangen und kommt zu erhellenden Einsichten: Während Russland auf die von Neoliberalen empfohlene Schock-Therapie setzte, wollte China den Preisen und dem Markt nicht einfach freien Lauf lassen, auch wenn Milton Friedman genau dies bei seinem China-Besuch in den 1980er-Jahren empfahl.
Chinas Jahrtausende alte Geschichte ist auch eine der Preisregulierungen – darauf besann man sich, als man die Planwirtschaft in eine Marktwirtschaft verwandelte.
In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ erklären Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt Chinas Sonderweg.
Literatur:
Isabella M. Weber: How China Escaped Shock Therapy: The Market Reform Debate, Routledge.
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Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen
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