Ep. 132: Marilyn Monroe und Preiskontrollen
Shownotes
Mit der Debatte um die Inflation wird sich auch neu mit Preiskontrollen beschäftigt. Von konservativen und liberalen Stimmen werden sie heute gern als anti-marktwirtschaftlich oder gar sozialistisch gebrandmarkt, was jedoch recht geschichtsvergessen ist.
Im 20. Jahrhundert gab es etwa in den USA immer wieder Preiskontrollen oder ähnliche Maßnahmen. Während des Zweiten Weltkriegs waren alle Preise und Löhne eingefroren, und in den 1960ern war es John F. Kennedy, der sich aggressiv in die Preispolitik von Konzernen wie U.S. Steel einmischte. Marilyn Monroe dankte es ihm mit einem Lied.
Später sollte Richard Nixon auf mehr Kontrolle bei Preisen setzen. Und auch andere Beispiele lassen sich für Preiskontrollen anführen, die überraschen werden: In Japan gibt es viele vom Staat kontrollierte Preise, um inflationäre Tendenzen einzuhegen.
Keineswegs aber sind Preiskontrollen automatisch sozial, nein, sie können in manchen Fällen für Arbeiter ein regelrechter Fluch sein, wie die Geschichte zeigt.
Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“.
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Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen
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Literatur:
Money on the Left: "Historicizing Inflation & Price Controls", online verfügbar unter: https://moneyontheleft.org/2022/02/01/historicizing-inflation-price-controls-with-andrew-elrod/.
Malte Fischer/Martin Fritz: "Japan und Schweiz: Gallische Dörfer gegen die Inflation", online verfügbar unter: https://www.wiwo.de/my/politik/konjunktur/stabile-preise-japan-und-schweiz-gallische-doerfer-gegen-die-inflation/27970024.html.
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