Ep. 193: Sind Kinder langlebige Konsumgüter?
Shownotes
Die Idee klingt verwegen: Gary S. Becker, Träger des sogenannten Wirtschaftsnobelpreises, betrachtet Kinder als „langlebige Konsum- und Produktionsgüter“. In seinen Studien und Aufsätzen betrachtet er Familien unter Kosten-Nutzen-Rechnungen und leitet daraus eine eigenwillige neoliberale Politik ab.
Derzeit wird in Deutschland über die Kindergrundsicherung diskutiert, die die FDP ausbremst. Immer wieder verkündigen Politiker, dass Kinder unsere Zukunft seien, aber die politischen Maßnahmen entsprechen diesen weihevollen Worten viel zu selten. Was, wenn eine Betrachtung à la Gary S. Becker, der einst bei Milton Friedman in Chicago studierte, einige kontraintuitive Argumentationshilfen bieten kann? Kann man den Neoliberalismus vielleicht sogar mit neoliberalen Prämissen bekämpfen?
Darüber sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“.
Literatur:
Gary S. Becker: Familie, Gesellschaft und Politik – die ökonomische Perspektive, Mohr Siebeck.
Gary S. Becker: Der ökonomische Ansatz zur Erklärung menschlichen Verhaltens, Mohr Siebeck.
Gary S. Becker und Guity Nashat Becker: Die Ökonomie des Alltags, UTB.
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