Literatur #32: Ein Streitgespräch! Elfriede Jelineks "rein GOLD"
Shownotes
Elfriede Jelinek gehört zu den radikalsten Schriftstellerinnen der Gegenwart. Unaufhörlich bearbeitet, malträtiert, schüttelt und kitzelt sie die Sprache, um daraus Kalauer, wilde Assoziationen und vertraut Unvertrautes hervorgehen zu lassen.
Als die Österreicherin 2004 den Literaturnobelpreis erhielt, war nicht nur in ihrem verhassten Heimatland die Irritation groß, denn diese Literatur schert sich weder um mitreißende Geschichten noch um Sinnproduktion. Um die Sprache selbst geht es, wenngleich die Autorin stets politische Gegenwartsthemen aufgreift. So auch in ihrem Bühnenessay „Rein Gold“, mit dem sie Wagners „Rheingold“ überschreibt und mit der Immobilien- und Finanzkrise sowie mit dem Rechtsruck in Deutschland in Verbindung setzt.
Ist dieses postdramatische Stück eine kluge Auseinandersetzung mit dem Finanzmarktkapitalismus? Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von WfA-Literatur!
Literatur:
Elfriede Jelinek: rein GOLD. rowohlt.
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