Ep. 96: Karl Marx #7 - Der Fetischcharakter der Ware
Shownotes
"Die ich rief, die Geister/Werd ich nun nicht los" – so ruft Goethes Zauberlehrling aus, als sich die von ihm verhexten Besen gegen seinen Willen sträuben und ihn in die Bredouille bringen. Ganz ähnliches können wir im Kapitalismus immer wieder beobachten: Die von Menschen geschaffenen Strukturen und Objekte verselbständigen sich gegen ihre Schöpfer, und es scheint, als wären sie mit einem Eigenleben begabt.
So auch die Ware: Im ersten Band des Kapitals beschreibt Karl Marx, wie "das bestimmte gesellschaftliche Verhältnis der Menschen selbst [...] für sie die phantasmagorische Form eines Verhältnisses von Dingen annimmt". Es kommt zu einer folgenreichen Subjekt-Objekt-Verkehrung, die die Irrationalität des kapitalistischen Systems zum Ausdruck bringt.
Den Fetischcharakter der Ware erklären Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in einer neuen Folge von "Wohlstand für Alle".
Literatur:
Wolfgang Fritz Haug: Vorlesungen zur Einführung ins "Kapital", Argument Verlag.
Karl Marx: Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie. Band 1/Band 3, Karl Dietz Verlag.
Thomas Marxhausen: "Fetischcharakter der Ware", in: Historisch-Kritisches Wörterbuch des Marxismus. Band 4, Argument Verlag, online verfügbar unter: http://www.inkrit.de/e_inkritpedia/e_maincode/doku.php?id=f:fetischcharakter_der_ware.
Unsere Lesung aus Hannover könnt ihr hier sehen:
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Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen
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