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Speakeasy #15: Mit Habeck am Küchentisch, Trumps zweite Amtszeit u. v. m.

Speakeasy #15: Mit Habeck am Küchentisch, Trumps zweite Amtszeit u. v. m.

18m 47s

Die 15. Ausgabe der Speakeasy-Bar findet zunächst am Küchentisch mit Robert Habeck statt und mit der Frage, was wir dem Kanzlerkandidaten der Grünen sagen würden. Danach diskutieren wir über die Vor- und Nachteile von Teilzeit und über die Probleme einer Ökonomie, die ganz ohne Markt auskommen will. Weiter versuchen wir die Krise in den Geisteswissenschaften zu erklären und verraten, ob wir einem Marxisten davon abraten würden, Lehrer zu werden. Außerdem geht es um Musik im Fitnessstudio und unsere Lieblingsmaler - u.v.m. von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neue Folge der Speakeasy-Bar.

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Ep. 279: Der CEO-Mord und das Gesundheitssystem der USA

Ep. 279: Der CEO-Mord und das Gesundheitssystem der USA

53m 20s

Vergangene Woche wurde Brian Thompson, der 50-jährige CEO von UnitedHealthcare, vor einem Hotel in New York City erschossen. Wie Ermittlungen ergaben, steckt dahinter mutmaßlich der 26-jährige Luigi Mangione, der in einer McDonald's-Filiale in Pennsylvania festgenommen wurde.
Es scheint eine politische Tat zu sein: Am Tatort entdeckte man Patronenhülsen mit den eingravierten Worten "deny, defend, depose", was auf das Vorgehen von Versicherungen hinweist, mit denen Kunden geprellt und Profite maximiert werden. Im Netz gibt es jedenfalls keine Beileidsbekundungen, stattdessen lachende Smileys und schwarzhumorige Memes. Auch seriöse Journalisten rechtfertigen zwar nicht die Gewalt, aber sie verweisen auf ein mörderisches Versicherungssystem, das Menschen...

Ep. 278: Frankfurter Schule: Wir diskutieren über Herbert Marcuse!

Ep. 278: Frankfurter Schule: Wir diskutieren über Herbert Marcuse!

71m 12s

Wir beginnen eine kleine Reihe zur Frankfurter Schule: Dabei geht es uns um die ökonomischen Aspekte der Werke. Den Anfang macht der Denker, der wie kein anderer in der Frankfurter Schule die Nähe zu Protestbewegungen und Studentenrevolte suchte, der mit seinen Schriften direkt interveniert hat und auf eine reale Revolution hoffte: Herbert Marcuse ist keiner, der sich im Ohrensessel zurücklehnte, sondern sich während der 1960er-Jahre weiter radikalisierte. Davon zeugt eine seiner berühmtesten Schriften, die den schlichten Titel „Versuch über die Befreiung“ trägt. Darin setzt sich Marcuse mit dem herrschenden korporativen Kapitalismus auseinander und versucht, Studentenbewegung, Bürgerrechtsproteste, den Aufstand in der...

Literatur 47: Hans Fallada – Kleiner Mann - was nun?

Literatur 47: Hans Fallada – Kleiner Mann - was nun?

15m 1s

Hans Fallada wurde im 21. Jahrhundert wiederentdeckt: Sein Widerstandsroman „Jeder stirbt für sich allein“ verkaufte sich Millionen Mal im Ausland. Auch in Deutschland hat vor über einem Jahrzehnt die große Fallada-Renaissance begonnen. Der Aufbau-Verlag hat beispielsweise „Kleiner Mann – was nun?“ in der Originalfassung veröffentlicht. Der Angestelltenroman erzählt die Geschichte des Paars Pinneberg und Lämmchen, das während der Wirtschaftskrise Ende der 1920er-Jahre in der Weimarer Republik von täglichen Existenzängsten umgeben ist. Politische Bewegungen liefern sich Straßenkämpfe, die wirtschaftliche Not und die Arbeitslosigkeit wachsen, und dennoch suchen die beiden, die ein Kind erwarten, nach ein wenig Glück. Fallada hatte 1930 Siegfried...

Ep. 277: Die Frau und der Realsozialismus

Ep. 277: Die Frau und der Realsozialismus

48m 4s

Das geteilte Deutschland brachte eine Ungleichzeitigkeit auch bei der Emanzipation der Frau mit sich: Während in der BRD in den 1950er-Jahren das Alleinernährer-Modell verfochten wurde und damit die Frau in die häusliche Sphäre gedrängt wurde und der Mann draußen das Geld verdiente, vollzog sich in der DDR schon aufgrund von wirtschaftlicher Not die Emanzipation wesentlich rascher.
Jede Hand wurde für den Aufbau einer einigermaßen funktionierenden Volkswirtschaft gebracht. Ein konservatives Modell hätte die DDR noch weiter zurückgeworfen. Frauen in Ost-Deutschland nahmen am Erwerbsleben folglich oft gleichberechtigt zu den Männern teil, jedoch gab es auch weiterhin patriarchale Strukturen, was sich vor allem...

Ep. 276: Wieso das Verantwortungseigentum kein linkes Projekt ist!

Ep. 276: Wieso das Verantwortungseigentum kein linkes Projekt ist!

60m 53s

Eigentlich wollte die Ampel-Koalition eine neue Rechtsform auf den Weg bringen. Daraus wird nun nichts mehr. Dabei hatten über 1000 Unternehmer im September noch einmal den Druck auf Justizminister Marco Buschmann erhöht, endlich das Verantwortungseigentum einzuführen.
Der Begriff „Verantwortungseigentum“ ist seit etwa 5 Jahren heiß diskutiert, dabei ergeben sich eigenartige Allianzen. Während der Familienunternehmerverband gegen diese neue Form von Kapitalgesellschaft mobil macht, unterstützen ganz unterschiedliche Personen aus Politik, Wissenschaft und Unternehmertum den Vorschlag – von Maja Göpel über Verena Pausder, bis hin zu Lars Feld und Frank-Walter Steinmeier. Jeder kann mit dieser neuen Rechtsform, bei der das Betriebsvermögen treuhänderisch verwaltet...

Speakeasy #14: Ampel-Aus, Trump-Wahl, Philosophische Fragen u. v. m.

Speakeasy #14: Ampel-Aus, Trump-Wahl, Philosophische Fragen u. v. m.

18m 53s

Trump ist zurück, Lindner wurde entlassen und Neuwahlen kommen bald: Wir leben in ganz schön unübersichtlichen Zeiten. Fest steht aber schon jetzt, dass dies der blödeste Wahlkampf der Geschichte wird. Und ein Comeback der Wehrpflicht ist so nah wie nie.
In der neuen Ausgabe der „Speakeasy-Bar“ sprechen wir zunächst über die tagespolitische Wirklichkeit, um uns danach philosophischen Fragen zuzuwenden. Gibt es einen freien Willen? Welche Verantwortung hat das Subjekt? Danach sprechen wir über ökonomische Themen: Ist die Kapitalflucht eine reale Gefahr? Warum verhalten sich Kollegen so häufig unkollegial? Außerdem gibt es wieder Fragen zu Literatur und auch eine persönliche Frage...

Ep. 275: Sollten Linke an der Börse investieren?

Ep. 275: Sollten Linke an der Börse investieren?

46m 19s

Karl Marx spekulierte hin und wieder an der Börse. Er berichtete davon in Briefen und hatte durchaus die Idee, damit seinen Gegner eins auswischen zu können. Sollten Linke heute in die Fußstapfen des Kapitalismuskritikers treten und sich schleunigst ein Aktienportfolio zulegen?
Gerade bei geringen Reallöhnen und starker Ungleichheit im Steuersystem, das Kapitalerträge gegenüber Arbeitseinkommen bevorzugt, bleibt der Zugang zu einer stabilen Altersvorsorge vielen verwehrt. Da scheint es nur logisch zu sein, sich wenigstens die potentiellen Gewinne an der Börse mitzunehmen.
In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ diskutieren Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt über den Sinn und Unsinn...

Ep. 274: VW-Krise, Lindner-Papier – ist Deutschlands Wohlstandsmodell am Ende?

Ep. 274: VW-Krise, Lindner-Papier – ist Deutschlands Wohlstandsmodell am Ende?

53m 41s

Volkswagen befindet sich in einer schweren Krise, die weit über das Unternehmen hinausweist: Der Konzern plant drastische Sparmaßnahmen, die möglicherweise die Schließung von mindestens drei Werken in Deutschland und den Abbau von zehntausenden Arbeitsplätzen umfassen.
Der Vorstand hat die seit 1994 geltende Beschäftigungsgarantie aufgekündigt, was nun betriebsbedingte Kündigungen ermöglicht. Die Arbeiter bei VW sollen zudem zehn Prozent Lohnkürzung hinnehmen und Nullrunden für zwei weitere Jahre akzeptieren. Top-Ökonomen fordern erneut ein Ende des Verbrenner-Aus, weil man die E-Auto-Transformation verschlafen hat.
Und da dies noch alles nicht schlimm genug zu sein scheint, kommt Finanzminister Christian Lindner mit einem Papier daher, das eine...

Ep. 273: Kann man Umweltschäden bepreisen? Und ist das gerecht?

Ep. 273: Kann man Umweltschäden bepreisen? Und ist das gerecht?

37m 8s

Beim Kampf gegen den Klimawandel taucht immer wieder ein Begriff auf: Externalisierung. Externe Effekte, zum Beispiel Umweltverschmutzung, entstehen, wenn wirtschaftliche Aktivitäten Dritte beeinflussen, ohne dass eine Marktbeziehung zu diesen besteht. Ökonomen wie Hal Varian glauben deshalb, das Problem müsse durch die Einführung eines Marktes behoben werden. Das ist die theoretische Grundlage der CO2-Bepreisung.
Übersehen wird dabei jedoch: Nicht jede Situation benötigt einen Markt zur Lösung; oft reichen soziale Normen oder gesetzliche Vorgaben aus. Außerdem mag eine CO2-Steuer zur Internalisierung externer Effekte zwar theoretisch sinnvoll sein. Jedoch ist sie in der Praxis schwer umsetzbar und trifft durch die soziale Ungleichheit besonders...

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